Bienenjahr 2017


Das Bienenjahr 2017

Das neue Bienenjahr beginnt ja bekanntlich gleich nach der Abschleuderung des Vorjahres .
Nun darf nicht gehudelt werden. Eine gute Futterversorgung und natürlich die Varroa Behandlung darf nicht unterlassen werden. Wie auch in diesem Sommer war der Milbenbefall in 2016 eher gering.Eine mehrmalige Kontrolle der Boden einlage ist immer sicherer um einen stärkeren Befall rechtzeitig zu erkennen. Völker die schon Mitte Juni stärkeren Varroadruck haben sollten entweder durch Drohnenbrutentnahme und auch durch Entnahme von Brutwaben zur Ableger Bildung das Volk von den Milben zu entlasten. Leider hat sich die Situation in diesem Herbst für einige Imkerkollegen teils dramatisch verschlechtert, sodass eine Winterbehandlung zu spät kam. Da auch der vorige Winter anfangs zu mild war sind viele Völker oft noch in Brut sodass sie mit einem höherem Befall in das Frühjahr starten.Natürlich kann man nicht erkennen ob ein Bienenvolk noch in Brut ist,.aber laut Beschreibung zur Oxalbehandlung hält die Wirkung des Oxals ungefähr 3 Wochen an, sodass doch sicher noch viele schlüpfende Milben entfernt werden.
Das Bienenjahr 2017 war ein Jahr das sicher vielen Imkern In positiver wie auch in in negativer Erinnerung bleiben wird.

Kommen wir nun zur Chronik des Jahres 2017 ZU Beginn des Jahres gab einen kurzen Besuch des Winters, der sich dann aber Mitte Januar bis Ende d es Monats mit Temperaturen bis minus 13 Grad wieder einstellte Der Februar war mit Temperaturen von Minus 5 bis Plus 10 Grad eher durchwachsen.
Erste Schneeglöckchen und Winterlinge blühen um den 20 des Monats auf ,und auch erste Kraniche ziehen nach Norden.

27. Februar Erste starke Bienenflüge

4. März erste Bienen Mit Pollen

12. März Salweiden blühen auf

18. März endlich hat es wieder mal geregnet

Ende März bis Anfang April Temperaturen bis 22 Grad die Wildkirschen sind am aufblühen

Mitte April Zwetschen und Löwenzahn am aufblühen

Am 19 April ein Kälteeinbruch und die Obstblüte ist größtenteils erfroren.

Den Imkern wird es langsam Bange weil das Frühtrachtangebot nicht genutzt werden kann Dabei sind wir ja noch gut weggekommen In anderen Gegenden hatten die Imker bei der Frühtracht einen Totalausfall
Die Temperaturen liegen immer noch bei höchstens 13 Grad

Aber ab dem 6. Mai können die Bienen loslegen, und Zunahmen von 3 kg pro Tag wiederholen sich.

Aber auch erste Schwärme verursacht durch die lange Untätigkeit verließen so manchen Bienenstock.
Ende Mai konnte man allen Befürchtungen zum Trotz wieder eine gute Frühtrachternte geschleudert werden. Nicht genug damit unsere Bienen leisteten auch weiterhin Schwerstarbeit. Himbeere Brombeeren und der Steinklee der manche Wiese mit einem weißen Teppich überzog und vor allem wurde reichlich Waldhonig eingetragen werden Schon 3 Wochen später kann die Schleuder wieder in Betrieb genommen werden .Und auch bei der letzten Schleuderung waren die Honigräume wieder gut gefüllt.
Es konnte ein schöner dunkler Honig geschleudert werden der mehrere Wochen nicht kandierte, und auch der Wassergehalt des Honigs war optimal.
So konnte wieder ein leckerer Honig geerntet werden und man kann den Kunden ein vielseitiges Angebot machen..
Nach all den anstrengenden Wochen für Imker und Bienen will man erst mal nur mal Pause. Aber nichts da, jetzt kommt ja die Futterversorgung und auch die Entmilbung stehen jetzt erst noch an.. Bei einer Behandlung mit Ameisensäure mit Schwammtuch ist man halt auch noch für fast 3 Wochen gebunden.Eine neue Methode der Entmilbung ist das einsperren der Königin in einen Absperrgitterkäfig Hier bleibt sie bis alle Brut geschlüpft ,das ist nach 25 Tagen der Fall Der Käfig wird in der Mitte des Brutnestes in die Wabe eingefügt. Nun kann man nachdem man den Bienen ausreichend mit Futter versorgt hat erstmal Urlaub machen..
Der Vorteil dieser Methode hat mehrere Seiten. Nachdem alle Brut geschlüpft ist kann man zB. die gesamten dunklen Waben entnehmen und mit unbebrüteten Waben ersetzen. Bei zweiräumiger völkerführung müssen aber bebrütete Waben immer im unteren Raum platziert werden.Man kann das Bienenvolk aber auch nur auf Mittelwände setzen, aber dann bitte nur Mittelwände.Das Füttern dieses
Volkes dann aber nicht übertreiben am besten eine 1 zu1 Lösung
Auch ein Austausch der Königin ist nun ganz leicht möglich , man braucht sie ja nicht zu suchen.
Natürlich muß das Volk auch entmilbt werden. Eine Oxalsäurebehandlung ist die einfachste Lösung. Dieses Konzept wollte unser Imkerberater und vorsitzender im vergangenem Sommer vorführen.
Leider hat es wieder einmal nr wenige interessiert. Natürlich hat diese Methode auch ein paar Macken .
Man muß die Königin suchen um sie einsperren zu können. Auch ein vorhalten von Jungen Königinnen ist in einem Ableger günstiger als in einem Begattungskästchen

Liebe Imkerfreunde ich wünsche Euch auch in diesem Jahr wieder viel Freude mit den Bienen und seid offen für Neues, und vergesst den Stammtisch nicht