Monatstreffen am 10.10.2024 19:30Uhr Gaststätte Lindenkrug in Sandlofs

Oktober – es wird ruhiger.

Auf Grund des Feiertages verlegen wir unseren Stammtisch!

Die Schlitzerländer Imker treffen sich am Donnerstag, den 10. Oktober um 19.30 Uhr im Lindenkrug in Sandlofs zu ihrem monatlichen Stammtisch. Gäste sind immer willkommen. Auf ein zahlreiches Erscheinen freut sich der Vorstand.

Thema: Arbeiten im Oktober

  • Völkerkontrolle
  • Schwache Völker auflösen oder vereinigen
  • Mäuseschutz anbringen, sobald die Völker eine Traube bilden
  • Altwaben ausschmelzen

Im Bienenvolk
Das Brutgeschäft geht nochmals stark zurück, bei kalter Witterung kann es im Oktober sogar ganz zum Erliegen kommen. An warmen Tagen erfolgt noch ein reger Flugbetrieb, die Bienen nutzen die warmen Stunden, um nochmals abzukoten. Bei geeigneten Trachtquellen wird noch Pollen eingetragen. Bei kühler Witterung ziehen sich die Bienen bereits zu einer Traube zusammen.

Am Bienenstand
Am Bienenstand kehrt langsam Ruhe ein. Die Einfütterung ist abgeschlossen, die Futtergeschirre abgenommen. Völkerdurchsichten erfolgen nur noch bei auffälligen Völkern. Ist ein Volk weisellos, braust es beim Öffnen. Sind noch Drohnen im Volk vorhanden, ist dies ein weiteres Zeichen für Weisellosigkeit, oder die Königin hat kein Sperma mehr zur Befruchtung ihrer Eier. Dies kann auch bei jungen Königinnen vorkommen, vor allem, wenn während der Begattungszeit anhaltende Schlechtwetterphasen herrschten. Völker mit fehlerhaften Königinnen können nach Entfernen der Königin einfach mit anderen Völkern vereinigt werden.
Problematisch sind weisellose Völker, da sie eierlegende Drohnenmütterchen enthalten könnten. Man gibt kräftig Rauch und kehrt die Waben bei Flugwetter etwas entfernt vom Stand ins Gras ab. Die Bienen fliegen zurück und betteln sich bei anderen Völkern ein, während Drohnenmütterchen an den Fluglöchern der anderen Völker abgewehrt werden. Auf keinen Fall sollte man schwache Völker mit in den Winter nehmen. Wenn sie gesund sind, werden sie mit Hilfe von Zeitungspapier vereinigt.
Wurde mit der Varroabehandlung zu spät begonnen, können einzelne Völker bereits stark geschwächt sein. Nach dem Abgang der Sommerbienen merkt man, dass zu wenig überlebensfähige Jungbienen geschlüpft sind. Oft sind diese Völker bereits durch zögerliche Futterabnahme aufgefallen. Besetzt ein Volk weniger als acht Zander- oder Deutschnormalmaßwaben, sollte es besser aufgelöst bzw. mit einem anderen Volk vereinigt werden.
Lieber weniger Völker einwintern und alle davon auswintern als umgekehrt. Auch den Varroabefall sollte man im Oktober im Auge behalten. An warmen Tagen ist eventuell noch eine Kurzzeitbehandlung mit Ameisensäure möglich. Für eine Winterbehandlung ist es meistens noch zu früh, da viele Völker, vor allem die mit jüngeren Königinnen, noch größere Brutflächen haben.

Einwinterung
Der Gitterboden sollte offen sein. Nur während einer Varroabehandlung und zur Erfassung des Milbenabfalls wird der Bodenschieber untergeschoben. Ein offener Gitterboden ermöglicht ein problemloses Überwintern der Völker. Es verschimmeln keine Waben mehr und die Völker sitzen ruhiger, da sie früher mit dem Brutgeschäft aufhören. Die längere brutfreie Phase in der Überwinterung ermöglicht es auch, leichter eine Restentmilbung vorzunehmen.
Wenn sich die Völker zur Traube zusammenziehen, wird das Flugloch nicht mehr gegen eindringende Feinde verteidigt. Gefährlich werden hierbei Mäuse und auch Spitzmäuse. Die eindringenden Mäuse zerstören die Waben und Vorräte und erschweren die Überwinterung durch die ständige Unruhe im Bienenvolk. Spitzmäuse sind Insektenfresser, sie zerstören die Waben nicht, aber ernähren sich von den Bienen in der Wintertraube. Deshalb sollte das Flugloch im Winter so beschaffen sein, dass den Mäusen der Zutritt verwehrt wird. Entweder ist ein Fluglochkeil mit 6–7 mm Durchgangshöhe oder ein Mäuseschutzgitter mit 6–8 mm anzubringen. Bei Vorkommen von Zwergspitzmäusen ist eine Maschenweite von 6 mm erforderlich.

Werkstattarbeiten
Die Hauptarbeiten im Oktober dienen der Reinigung und der Instandhaltung der imkerlichen Gerätschaften. Abgenommene Zargen und Aufsätze werden gereinigt und eventuell repariert.
Alle Altwaben werden eingeschmolzen, um das Wachs zu gewinnen und die Rähmchen zu reinigen. In der kalten Jahreszeit reicht die Kraft der Sonne nicht mehr aus, um die Menge an Waben auszuschmelzen. Hier bewährt sich nun ein Dampfwachsschmelzer. Dampfwachsschmelzer gewinnen das Bienenwachs, indem die Waben unter Einwirkung von heißem Wasserdampf erhitzt werden und das Wachs verflüssigt wird. Auf keinen Fall darf das flüssige Wachs mit unedlen Metallen (z. B. Eisen) in Berührung kommen, es färbt sich dadurch schnell dunkel. Durch die Einwirkung des heißen Dampfes werden die Erreger von Nosema, Sackbrut und Kalkbrut im Wachs und auf den Rähmchen abgetötet. Das Wachs muss nach der Gewinnung aus dem Dampfwachsschmelzer nochmal gereinigt werden. Für die Kerzenherstellung muss es mehrfach geklärt und mit Filtervlies von Propolis befreit werden.

Bilder:
Das Springkraut (indische Balsamine) und die Blühstreifen an den Feldrändern bieten jetzt Anfang Oktober den Insekten sowie Wild- und Honigbienen den letzten Pollen.

Helmut Lips

Monatstreffen am 05.09.2024 18:30Uhr an der Radstation Bernshausen

September:  Der Herbst beginnt

Die Schlitzerländer Imker treffen sich am Donnerstag, den 5. September um 18.30 Uhr an

            der Radstation in Bernshausen, zu ihrem monatlichen Stammtisch.

            Gäste sind immer willkommen.

Auf ein Zahlreiches Erscheinen freut sich der Vorstand.

Thema: Futterkontrolle, Abschluss des Einfütterns, Völkervereinigung, Varroakontrolle

Im September beginnt der Frühherbst nach dem Phänologischem Kalender, mit der Pflückreife des

Schwarzen Holunders, er dauert gewöhnlich ca. 27 Tage. Der Phänologische Kalender richtet sich nach den Pflanzen und deren Entwicklung. Er wird auch Kalender der 10 Jahreszeiten genannt.

Die Tage sind bereits spürbar kürzer. Auch die Temperaturen lassen deutlich nach. Die letzten Herbstblüher bieten jedoch noch Nahrung und Pollen für die Bienen.

Im Bienenvolk

Das Brutgeschäft hat sich nochmal stärker reduzieret. Auch die Volksstärke geht zurück. Die schlüpfenden Jungbienen sind überwiegend Winterbienen.

Am Bienenstand

Bis Mitte des Monats sollte das Winterfutter in den Völkern sein. Muss im September noch gefüttert werden, sollte dafür unbedingt Flüssigfutter verwendet werden. Futterteige werden um diese Zeit nur zögerlich abgenommen. Erst gegen Abend füttern, denn Räubereigefahr besteht immer noch.

Die benötigte Winterfuttermenge von 12-15 Kg bei einräumigen Völkern und 18 – 22 Kg bei zweiräumigen Völkern muss am Ende der Einfütterung überprüft werden.

Völker vereinigen

Der September ist ein idealer Monat zur Völkervereinigung. Durch das Fehlen von Drohnen werden fremde Königinnen leichter akzeptiert. Außerdem herrscht am Bienenstand wieder mehr Ruhe als zu Beginn des Einfütterns. Einfacher ist es, wenn die zu vereinigenden Völker nebeneinanderstehen.

Ansonsten sollte ein zu vereinigender Volksteil von einem Stand außerhalb des Flugkreises stammen. Werden Völker am gleichen Stand verstellt, ergibt dies immer eine größere Unruhe mit Räubereigefahr. Ein bewährtes Verfahren besteht in der Vereinigung zweier Völker mittels Zeitungspapier. Dabei legt man zwischen die zu vereinigenden Völker ein Blatt leicht angefeuchtetes

Zeitungspapier. In diese wird mit dem Stockmeisel einige Löcher gestochen. Die Bienen fressen sich durch die Zeitung und die Vereinigung geht langsam und ruhig vonstatten. Die zu entfernende Königin sollte man vorher entnehmen, denn bei einem Duell zwischen den beiden Königinnen gewinnt nicht immer die bessere, oder jüngere. Das direkte zusetzen von jungen Königinnen in Altvölkerbereitet dagegen häufig Probleme.

Varroakontrolle

Da die erste Varroabehandlung bereits erfolgt ist, sollte man 3 Wochen später wieder eine Kontrolle durchführen. Dies ist am einfachsten mit einem Bodenschieber, der mit Speiseöl eingeölt wird, oder mit geöltem Küchenpapier belegt wird, damit werden die Ameisen oder auch Ohrenkneifer abgehalten die Milben wegzutragen. Jetzt im September dürfen nicht mehr als 2 Milben pro Tag fallen. Ab November nur noch 0,5 Milben pro Tag.

Über Räuberei können enorme Mengen an Varroamilben zwischen den Ständen ausgetauscht werden. Deshalb unbedingt kontrollieren. Bietet der Herbst viele Flugtage, so ist immer mit einem erhöhten Milbeneintrag zu rechnen.

Zu den Bildern:

Der schwarze Holunder die Zeigerpflanze für den Frühherbst.

Der schwarze Holunder findet in der Pflanzenheilkunde, sowie als Lebensmittel und Färberpflanze vielfache Verwendung.

Im Volksglauben heißt es: Das Aushacken oder Verstümmeln eines Hollers, bracht Unglück.

Der Holler Strauch galt als Lebensbaum und sollte vor Hexen schützen.

Die indische Balsamine auch Springkraut genannt spendet zur Zeit noch Pollen und Nektar.

Die Bienen kommen nach dem Besuch weiß bepudert zurück.

Monatstreffen am 04.07.2024 19:30Uhr Gaststätte Lindenkrug in Sandlofs

Juli: Ende des Bienenjahres

Die Schlitzerländer Imker treffen sich am Donnerstag, den 4. Juli um 19.30 Uhr im Lindenkrug in Sandlofs, zu ihrem monatlichen Stammtisch.

Gäste sind immer willkommen.

Auf ein Zahlreiches Erscheinen freut sich der Vorstand.

Thema: Effektive Varroabehandlung ohne Medikamenteneinsatz, Abschleudern, Wabenhygiene Beginn der Einfütterung.

Im Bienenvolk

Der Höhepunkt der Volksentwicklung ist bereits überschritten. Die Vermehrungsphase geht zu Ende. Die Drohnenwabe wird nicht mehr bestiftet. Spätestens gegen Ende Juli beginnt die Drohenschlacht, d.h. die Drohnen, die nicht zur Begattung kamen, werden von den Bienen aus dem Stock gezerrt. Die Drohnen müssen verhungern oder werden notfalls mit abgestochen.

Am Bienenstand

Die Sommertracht geht in unserer Region meist Mitte Juli zu Ende. Lediglich bei einer Honigtautracht dauert die Tracht länger an. Dies ist durch entsprechende Beobachtung der Honigtauerzeuger bereits frühzeitig zu erkennen. Wer Ende Juli noch auf ein Einsetzen der Waldtracht hofft, hofft meist umsonst und gefährdet lediglich die Gesundheit der Bienenvölker.

Ein frühzeitiges Abschleudern ist jedoch wichtig, wenn man eine Varroabehandlung mit Ameisensäure durchführen will. Die Biotechnischen Maßnahmen, wie Komplette Brutentnahme, Bannwabenverfahren oder auch Brutunterbrechung können noch vor Trachtende begonnen werden.

Spätestens Anfang Juli erfolgt eine Diagnose des Varroabefalls über den natürlichen Totenfall der Varroamilbe mittels einer großflächigen Gittereinlage. Liegt der natürliche Totenfall über 10 Milben pro Tag, muss dieses Volk sofort behandelt werden. Die Behandlung mit zugelassenen Medikamenten darf erst nach dem Abschleudern erfolgen.

Beim Abschleudern muss besonders auf die große Räubereigefahr zu dieser Zeit geachtet werden. Bereits kleine Fehler können sich verheerend auswirken. Bei voran gegangener Waldtracht bzw. Melezitosetracht muss unbedingt darauf geachtet werden, dass im Brutbereich kein Melezitose- oder Waldhonig verbleibt. Diese Honigreste können bei der Überwinterung zu Ruhr führen oder gar den Tod des Volkes verursachen.

Einfüttern

Nach dem Abschleudern muss sofort mit dem Einfüttern begonnen werden. Keinesfalls darf man sich von dem schönen Sommerwetter täuschen lassen und der Meinung sein, die Bienen finden noch genug Nektar in der Natur. Wird hier zu lange gewartet, beeinträchtigt dies die Volksentwicklung und die Aufzucht der Winterbienen. Zum Einfüttern stehen verschiedene Arten von Futtermitteln zu Verfügung.

Futterteige gibt es als Fertigfuttermittel oder können selbst hergestellt werden.

Flüssigfuttermittel kommen ebenfalls in mehreren Formen zum Einsatz, Zuckerwasser im Verhältnis 3 Teile Zucker und 2 Teile Wasser (max. nur Handwarm) ist die billigste Art des Einfütterns. Allerdings verursacht die Vorbereitung des Futters mehr Arbeit. Zuckerwasser sollte innerhalb einiger Tage abgenommen sein. Es besteht sonst die Gefahr des Verderbs. Bei fertigen Futtersirupen besteht diese Gefahr nicht. Diese Sirupe bestehen aus einer Mischung von Einfachzuckern und ähneln daher dem Honig. Sie sparen Arbeit und sind auch für spätes Nachfüttern geeignet, da diese von den Bienen kaum umgearbeitet werden müssen. Einräumige Völker sollten nach Abschluss der Einfütterung mindestens 12- 15 Kg, zweiräumige mindestens 18- 22 Kg fertige Winterfutter in den Waben haben.

Bilder:  Schutzhäuschen für je 2 Einwaben Begattungskästchen auf der Königinnen Belegstelle Oberhof.

Oberhof ist eine Carnica Linien Belegstelle. Dort stehen 40 Drohnenvölker die Drohnen sind direkte Nachkommen einer gekörten Königin. Die Drohnenvölker werden nach besonders guten Eigenschaften ausgewählt z.B. Honigleistung, Sanftmut, Wabensitz, Schwarmverhalten und Varroaindex. In Oberhof werden Jährlich über 2.000 Königinnen zur Paarung aufgestellt.

Monatstreffen am 06.06.2024 19:30Uhr Gaststätte Lindenkrug in Sandlofs

Die Schlitzerländer Imker treffen sich am Donnerstag, den 6. Juni um 19.30 Uhr im
Lindenkrug in Sandlofs, zu ihrem monatlichen Stammtisch.


Gäste sind immer willkommen.
Auf ein Zahlreiches Erscheinen freut sich der Vorstand.


Thema: Ableger bilden und Pflege, Varroakontrolle, Futterkontrolle

Der Juni schließt sich den Frühsommermonaten an. Markante Wettererscheinungen im Juni stellen
die Schafskälte und die Johannisflut dar. In höheren Lagen kann sogar eine nächtliche Abkühlung
nahe dem Gefrierpunkt vorkommen. Im Juni entscheidet sich, ob der Sommer trocken oder Nass
wird. Der Phänologische Kalender ist in 10 Jahreszeiten eingeteilt und richtet sich nach den Pflanzen
und deren Entwicklung. Der Beginn einer Jahreszeit wird durch eine Zeigerpflanze angezeigt. Die
Entwicklung der Honigbienenvölker ist eng an die Umgebungsbedingungen gebunden.
Der Frühsommer beginnt mit der Blüte vom Schwarzen Holunder und endet mit der Blüte der
Sommerlinde. Ab dann beginnt der Hochsommer.


Im Bienenvolk
Die Völker erreichen im Juni ihren Höhepunkt. Der Brutumfang kann bis zu 40.00 Zellen umfassen,
die Volksstärke durchaus bis zu 50.000 Bienen. Die Vermehrungsphase ist normalerweise noch nicht
Abgeschlossen, sodass immer noch Schwarmgefahr zu rechnen ist. In diesem Jahr sind die Bienen
sowie auch die Vegetation 14 Tage früher. Mit dem Ende der Rapsblüte in diesem Jahr schon Mitte
Mai, konnte in unserer Region eine gute Frühtrachternte geschleudert werden. Die Waldhimbeere
blühte zu dieser Zeit bereits auch schon. Seit Mitte Mai zeigen die meisten Stockwaagen keine
Zunahmen mehr. Wer seine Völker zu stark abgeerntet hat, muss jetzt mit Honig zufüttern, damit die
Völker nicht verhungern. Mit Zuckerwasser oder Futterteig, darf jetzt nicht zugefüttert werden,
damit eine hoffentlich kommende Sommertracht nicht verfälscht wird. Aber es darf nur eigener
Honig verfüttert werden, da die meisten Importhonige Faulbrutsporen enthalten. In den Völkern ist
noch sehr viel verdeckelt Brut, aber aufgrund des keinen bis sehr geringen Nektareintrages ist die
offene Brut bereits zurückgegangen. Damit ist für dieses Jahr auch die Schwarmstimmung vorüber.
Der 21. Juni, die Sommersonnenwende, stellt einen wichtigen Wendepunkt im Jahreslauf des
Bienenvolkes dar. Während es sich vorher in einer Aufwärtsentwicklung befindet, schließt sich nun
die absteigende Entwicklung an.

Völkerführung, Vermehrung und Varroa Kontrolle
Da zur Zeit der Nektareintrag fast erloschen ist und die Königin die Eiablage reduziert hat, ist es sinnvoll jetzt
schon mal den Varroabefall in den Völker zu überprüfen. Mit abnehmender Brutmenge und steigendem
Varroabefall werden Prozentual mehr Larven geschädigt, was im Spätsommer zum Zusammenbruch der Völker
führen kann. Der Varroabefall kann durch Drohnenbrut Entnahme und Entnahme von verdeckelten Brutwaben
für die Ablegerbildung die Varroa in den Wirtschaftsvölkern reduzieren. Zur Bildung eines Brutwabenablegers
werden 2-3 Brutwaben mit ansitzenden Bienen sowie 1 – 2 Futterwaben zusammengestellt damit die
Entwicklung der Ableger zügig erfolgt, kann man noch weitere Bienen dazustoßen. Der Ableger wird beweiselt
mit einer schlupfreifen Weiselzelle oder einer bereits geschlüpften Königin. Beim Zusetzen einer bereits
geschlüpften Königin, dürfen die Brutwaben keine offene Brut mehr enthalten. Oder die Ableger können über
kleine Maden ca. 1 Tag alt gute Nachschaffungsköniginnen selbst produzieren, oder es können an gepflegte
Edelzellen eingesetzt werden. Dann müssen nach 9 Tagen die Nachschaffungszellen ausgebrochen werden.
Die erste Königin, die schlüpft vernichtet die anderen Königinnenzellen. Ist alle Brut in dem Ableger geschlüpft
kann der Ableger mit 15-prozentiger Milchsäure 2 x eingesprüht werden, dadurch werden ca. 90% der
Varroamilben abgetötet. Ist die junge Königin begattet und in Eiablage wird er Ableger flüssig gefüttert und mit
Mittelwänden erweitert. Erstellte Ableger müssen ständig betreut werden. Ein stetiger Futterstrom muss
sichergestellt sein.

Zu den Bildern:
Bild 1: Waldbrombeeren zeigen die ersten Blüten. Sie ist eine Trachtpflanze, die Nektar und Pollen liefert.
Bild 2: Zuchtrahmen, besetzt mit jungen Pflegebienen, die die Königinnenlarven mit Gelee Royale versorgen.
Aus einem Nachzuchtwürdigem Bienenvolk, werden 1 -tägige Larven aus Arbeiterinnenzellen in
sogenannte Weiselnäpfchen umgelarvt (umgebettet). Die Larven werden in einem
Pflegevolk zu Königinnen aufgezogen.

Monatstreffen am 02.05.2024 19:30Uhr Gaststätte Lindenkrug in Sandlofs

Die Schlitzerländer Imker treffen sich am Donnerstag, den 2. Mai um 19.30 Uhr im
Lindenkrug in Sandlofs, zu ihrem monatlichen Stammtisch.


Gäste sind immer willkommen.
Auf ein Zahlreiches Erscheinen freut sich der Vorstand.


Thema: Imkern im Mai


Schwärmen der Bienen Lust, der Imker Frust.
Der Mai ist seit Alters her als Wonne – und Blumenmonat bekannt, weckt in jedem die Lebensgeister. Obwohl die Sonne schon sommerliche Temperaturen erzeugen kann, müssen wir, wie in den letzten Tagen, müssen wir immer wieder kalte Tage, wie die bekannten „Eisheiligen“ hinnehmen.


Im Bienenvolk
Das Bienenvolk hat die schwierige Phase der Durchlenzung hinter sich gebracht. Die Legeleistung der Königin ist enorm und die Aufzucht der Drohnen in vollem Gange. Das Volk strebt seinem Höhepunkt zu und wächst durch die schlüpfenden Jungbienen zügig an. Sind alle Bienen einer Brutwabe geschlüpft, füllen sie ca. 3 Wabengassen. Schnell wird es im Volk zu eng, und die Völker „denken“ ans Schwärmen. Mit der Aufzucht junger Königinnen und der Schwarmbildung erfolgt eine Verjüngung und Vermehrung der Bienenvölker, was über Jahrmillionen das Überleben der Bienen gesichert hat.


Am Bienenstand
Wenn die Volltracht im Gange ist, muss das Bienenvolk die Möglichkeit haben, den eingetragenen Nektar abzulagern, deshalb rechtzeitig auch den zweiten Honigraum geben. Erfolgt dies zu spät, verhonigt das Brutnest, die Königin wird in der Eiablage eingeschränkt und der Schwarmtrieb erwacht. Man sollte jedoch nicht zulassen, dass die Bienen einfach schwärmen. Ein abgeschwärmtes Volk bringt durch den nachlassenden Sammeleifer weniger Honig. Zudem werden nicht alle Schwärme bemerkt und können eingefangen werden. Sie werden dann durch Futtermangel oder die Varroamilbe dahingerafft und sind zusätzlich eine Gefahr für Krankheitsübertragung in andere Völker. Maßnahmen zur Schwarmkontrolle und Schwarmverhinderung, werden wir am Stammtisch besprechen. Ebenso Ableger Bildung und einfache Königinnenzucht.

Schutzhäuschen für 2 Stück Einwaben Begattungskästchen auf der Belegstelle Oberhof. Ein Völkchen fliegt nach links aus, das andere nach rechts.

Schwarmbienen wurden auf das weiße Tuch geschüttet und die Königin im Käfig an das Kreuz gehängt. Die Bienen ziehen zur Königin. So kann man auch einen eingefangenen Schwarm in eine neue Beute einziehen lassen.

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Monatstreffen am 04.04.2024 19:30Uhr Gaststätte Lindenkrug in Sandlofs

Der April, er tut, was er will

Die Schlitzerländer Imker treffen sich am Donnerstag, den 4. April um 19.30 Uhr im Lindenkrug in Sandlofs, zu ihrem monatlichen Stammtisch.

Gäste sind immer willkommen.Auf ein Zahlreiches Erscheinen freut sich der Vorstand.

Thema: Frühjahrsrevision

Der April – ein Monat, in dem das Wetter sehr launisch sein kann. Sowohl warme als auch kalte Tagewechseln in kürzester Zeit. Durch den Wechsel von Sonne und Regen wird das Wachstum der Pflanzen beschleunigt, die Wiesen ergrünen, die Sträucher treiben aus und beginnen mit der Blüte.

Im Bienenvolk

Der Brutumfang in den Völkern nimmt nun stetig zu. Das Brutgeschäft wird auch in Schlechtwetterphasen aufrechterhalten. Die Blüte der Weiden und anderer Frühblüher hat für die Völker bereits hochwertigen Blütenpollen geliefert, der auch fleißig gesammelt wird. Entsprechend dem Brutumfang steigt nun der Futterbedarf stark an. Ein kräftiges Volk kann im April durchaus noch 6 Kilogramm Futter benötigen. Fehlt dieses Futter, kann es auch kurz vor Trachtbeginn noch verhungern.

Ersatz der Winterbienen.

Vom Imker unbemerkt, findet im Bienenvolk der Ersatz der Winterbienen durch Sommerbienen statt. Sobald aber mehr Jungbienen schlüpfen, als Altbienen abgehen, nimmt die Volksstärke sprunghaft zu, was viele Imker immer wieder überrascht. Der Vorgang fällt einem Bienenvolk umso leichter, je stärker es aus der Überwinterung kommt. Im April erwacht auch der Bautrieb. Jungbienen mit aktiven Wachsdrüsen errichten neuen Wabenbau. Sollten zur Überwinterung eine oder 2 Randwaben gezogen werden  sein,  muss dieser  freie Raum  jetzt  unbedingt  mit  Mittelwänden  oder ausgebauten Waben gefüllt werden, um unerwünschten Wildbau zu verhindern. Auch der Vermehrungstrieb erwacht. Die Königinnen beginnen, Drohnenzellem zu bestiften. Hierbei ist darauf zu achten, dass die Völker, die als erste mit der Drohnenaufzucht beginnen, oft auch als erste in Schwarmstimmung kommen.

Frühjahrsrevision

Spätestens zum Zeitpunkt der Kirschblüte wird eine erste Revision der Völker vorgenommen. Dabei wird neben der Abschätzung des Futtervorrates die Volksstärke, die Weiselrichtigkeit und das Brutbild genauer begutachtet. Es ist dabei nicht notwendig, die Königin in jedem Volk zu begrüßen. Man zieht am Rande des Bienensitzes eine Wabe und verschafft sich damit einen Überblick über den Futtervorrat und dessen Verteilung. Wird auf dieser oder der nächsten Wabe offene und gedeckelte Arbeiterbrut gefunden, ist die Königin vorhanden. Weitere Waben braucht man dann in der Regel nicht mehr zu ziehen. Brutkrankheiten können im Frühjahr leichter entdeckt werden, da der Umfang der Brntwaben noch überschaubar ist. Verdächtig sind immer veränderte, eingefallene, verfärbte oder löchrige Zelldeckel. Hier ist die Ursache zu ergründen.

Erweiterung der Völker

Der im April erwachende Bautrieb der Völker sollte zur Bauerneuerung genutzt werden. Deswegen wird verstärkt mit Mittelwänden erweitert. Den Zeitpunkt der Erweiterung bestimmt das Bienenvolk! Sind die Wabengassen gut mit Bienen besetzt und verfügt das Volk über mehrere Waben mit gedeckelter Brut, muss erweitert werden, um die Schwarmlust zu verhindern. Immerhin schlüpfen aus einer gedeckelten Brutwabe so viele Bienen, dass drei Wabengassen gefüllt sind. Sehr schnell wird es dann im Volk zu eng.

Als Drohnenrahmen oder Baurahmen wird ein leeres Rähmchen verwendet. Die Bienen errichten in ihm fast nur Drohnenzellen. Er wird im Frühjahr neben das Brutnest gehängt. Ab April wird er zügig ausgebaut und von der Königin bestiftet.

Trachtbeginn

Normalerweise ist Ende April Trachtbeginn. Dieser wird dieses Jahr sehr wahrscheinlich früher sein. Mit der Löwenzahn- und Obstblüte beginnt die Frühtracht. Fast zeitgleich beginnt auch die Rapsblüte. Nach Ende der Rapsblüte, muss der Frühtrachthonig geschleudert werden, da dieser sehr schnell kandiert.

Wabe mit Arbeiterinnenbrut. Die Völker kommen jetzt ordentlich in Fahrt.

Wer jetzt nicht rechtzeitig erweitert wird sein Schwarmwunder erleben. Dieses Jahr, ist ab Ende April mit den ersten Schwärmen zu rechnen.

Monatstreffen am 01.02.2024 19:30Uhr Gaststätte Lindenkrug in Sandlofs

Im Februar ist es noch ruhig

Die Schlitzerländer Imker treffen sich am Donnerstag, den 1. Februar um 19.30 Uhr im
Lindenkrug in Sandlofs, zu ihrem monatlichen Stammtisch.
Gäste sind immer willkommen.
Auf ein Zahlreiches Erscheinen freut sich der Vorstand.


Thema: Winterarbeiten in der Imkerei
Mit sehr kalten Tagen und entsprechendem Schneefall ist noch zu rechnen. Doch gegen Ende des Monats zeigt sich oft, dass der Winter zu Ende geht. Die Tage werden länger, die Sonne scheint kräftiger. Zunehmende Tageslänge und Wärme sind für viele Tiere und Pflanzen Anlass, das der Jahreszeit entsprechende zu tun. Die Knospen der Bäume und Sträucher beginnen zu schwellen und die ersten Zugvögel kehren zurück.

Im Bienenvolk regt sich etwas. Das Brutgeschäft hat in der Regel begonnen. Die Temperatur im Kern der Bienentraube beträgt nun 34°C. Zu Beginn wird noch ein kleines Brutnest angelegt. Jedoch wird dieses bei milder Witterung schnell größer. An den ersten milden Tagen findet der sogenannte Reinigungsflug statt. Dabei entleeren die Bienen ihre prall gefüllte Kotblase. Bei milder Witterung werden die ersten Frühjahrsblüher wie Haselnuss und Erlen beflogen und Pollen eingetragen. Zeigt sich der Februar bereits frühlingshaft warm, dehnen die Völker ihre Brutflächen stark aus. Bei erneutem Witterungsrückschlag haben die Völker dann Schwierigkeiten, im Brutnestbereich die optimale Temperatur zu erzeugen. Starke Völker tun sich in solchen Situationen leichter als schwache. Durch die beginnende Bruttätigkeit wird zur Verwertung der Pollenvorräte auch Wasser benötigt. Deshalb sieht man schon an den ersten Flugtagen Bienen, die Wasser eintragen. Mit zunehmender Brutaktivität wird auch mehr Futter für die Larven gebraucht. Um dieses mit den Futtersaftdrüsen produzieren zu können, brauchen die Arbeiterinnen Wasser. Zum Wasserholen fliegen die Bienen auch unter 10° C.

Kontrollen am Bienenstand. Sitzen die Mäusegitter noch fest, liegt die Abdeckung noch richtig auf oder gibt es irgendwelche andere Schäden am Bienenstand? Regelmäßige Kontrollen geben Sicherheit. Herrscht bereits im Februar milde Witterung und Bienenflug, kann man das Verhalten am Flugloch beobachten. Völker, die ein verdächtiges Verhalten zeigen, können dann kurz kontrolliert werden. Weisellose Völker
können mit anderen noch vereinigt werden. Man muss aber unbedingt darauf achten, dass die Völker gesund sind. Mit Beginn der Brut steigt auch der Futterverbrauch stark an. Gegen Ende des Winters kann ein ungünstiger Witterungsverlauf wie „Kälteeinbruch nach frühem Frühlingserwachen“ den Futterverbrauch eines starken Volkes auf einige hundert Gramm täglich und in der Woche auf über 2 Kg anwachsen lassen. Dann kann schnell Futternot eintreten.

2 Bauernregeln zum Februar:
Wenn´s zur Lichtmess (2. Februar) stürmt und schneit, ist der Frühling nicht mehr weit.
Im Februar viel Schnee und Eis, macht den Sommer heiß.
Schauen wir mal, ob es stimmt.

Bei Sonnenschein und Temperaturen um die 12°C, fliegen die Bienen aus, um die Kotblase zu leeren oder
auch Pollen zu sammeln. Wasserholer fliegen auch unter 10°C aus. Daher sollte Wasser in der Nähe sein,
damit die Bienen nicht zu sehr auskühlen.

54. Hessischer Imkertag 2024 in Schlüchtern

Am Sonntag, den 17.März 2024, findet der 54. Hessische Imkertag in der Stadthalle Schlüchtern (Schlossstraße 13, 36381 Schlüchtern) statt. Schirmherr wird Herr Bürgermeister Matthias Möller sein.

Nach der Eröffnung werden wir unsere Honigkönigin Kathrin Dippel verabschieden und unsere neue Majestät Katharina Sperzel krönen. Der festliche Akt wird durch eine Biedermeier
Gruppe optisch und eine Pianistin musikalisch begleitet.
Ein Festvortrag und die Grußworte der Ehrengäste schließen den Vormittag ab.

Am Nachmittag wird der hessische Züchterpreis durch unseren Obmann Zuchtwesen, Wolfgang Scheele verliehen und einige verdiente Imker durch den Vorsitzenden Olover Lenz geehrt.
Zwei weitere Fachvorträge runden das Programm am Nachmittag ab.

Ein Morgen-Imbiss steht ab 9:00 Uhr bereit und für Mittagessen, Kaffee und Kuchen ist gesorgt.

Eine Verkaufsausstellung von Imkereibedarf bildet das Rahmenprogramm und kann jederzeit besucht werden. Die Liste der Aussteller und der Referenten ist auf der nächsten Seite.

Quelle: https://hessische-imker.de/veranstaltung/54-hessischer-imkertag-2024/

Monatstreffen am 07.12.2023 19:30Uhr Gaststätte Lindenkrug in Sandlofs

Die Schlitzerländer Imker treffen sich am Donnerstag, den 7. Dezember

um 19.30. Uhr im Lindenkrug in Sandlofs zu ihrem monatlichen Stammtisch.

Gäste sind willkommen. Auf ein Zahlreiches Erscheinen freut sich der Vorstand.

Thema: Asiatische Hornisse und Bienengesundheit im Dezember

Am 7. Dezember wird der Gedenktag, des heiligen Ambrosius, er ist auch der Schutzpatron der Imker, in der katholischen orthodoxen Kirche gefeiert. Die Verehrung des Heiligen als Schutzpatron der Imker resultiert aus einer Überlieferung, der zufolge sich in der Kindheit des Heiligen ein Bienenschwarm auf seinem Gesicht niedergelassen haben soll. Die Bienen seien in seinen Mund gekrochen und hätten ihn mit Honig genährt. Der Gedenktag des heiligen Ambrosius am 7. Dezember ist daher auch internationaler Tag des Honigs. Bienen werden wegen ihres, seit jeher wertvollen Honigs und wegen des Wachses, des über Jahrhunderte einzigen Materials für die Kerzenherstellung, geehrt und gelten sowohl als Christussymbol wie als Symbol des Fleißes.

Bienengesundheit im Dezember

Jetzt heißt es den richtigen Zeitpunkt abzupassen, um die letzten Maßnahmen für eine sichere Überwinterung vorzunehmen. Generell gilt: Für Bienenvölker, welche aus vielen Bienen bestehen, und mit jungen Königinnen ausgestattet sind, sowie mit ausreichend Futter versorgt wurden, bestehen gute Voraussetzungen. Zusätzlich muss die Anzahl an Varroa-Milben und die damit einhergehende Virenbelastung gering sein. Bringen die Bienenvölker dieses Gesamtpaket mit, dann ist die Überwinterung für sie normalerweise kein Problem. Dabei ist auch eine lange Winterruhe anzustreben. Der richtige Zeitpunkt für die Winterbehandlung liegt an der Witterung und dass die Bienenvölker Brut frei sind. Wichtig ist, dass man ab November oder Dezember die ersten Nächte mit Frost im Blick behält. Frühstens 3 Wochen später ergibt sich dann die Möglichkeit zur Applikation mit Oxalsäure. Verwendet wird nur eine 3,5 –prozentige Oxalsäure Dihydrat-Lösung mit dem Hinweis „ad us. vet“.  Auch am Behandlungstag selbst sollte es kalt sein (0 – 5° C). Die Behandlung kann dann früh am Morgen erfolgen. Je kälter die Nacht, desto enger sitzen die Bienen. Je enger die Bienen sitzen, desto höher ist die Effektivität der Behandlung.  Wichtig alle Behandlungen der Bienenvölker sind im Bestandsbuch einzutragen!

Die Asiatische Hornisse breitet sich weiter in Deutschland aus. Die aus Südostasien stammende Hornisse, die man wegen ihrer markanten gelben Füße „Asiatische Gelbfuß Hornisse“ nennt, breitet sich seit ihrem Erstnachweis in Südwestfrankreich im Jahre 2004 weiter in Europa aus. In Deutschland angekommen und erstmals 2014 in der baden-württembergischen Stadt Waghäusel entdeckt, findet man sie inzwischen auch in weiteren Bundesländern. In Südhessen befinden sich etliche Kolonien und auch in Schlüchtern wurden welche entdeckt.  Grundlos werden Menschen nicht angegriffen, sie stechen allenfalls zur Verteidigung ihres Nestes. Deshalb sollte eine Distanz von mehreren Metern zum Nest eingehalten und dies nicht erschüttert werden. Da die Asiatische Gelbfuß Hornisse ihre Sekundär- beziehungsweise Hauptnester bevorzugt sehr hoch versteckt im Astwerk von großen Bäumen anlegt, kommt man damit eher nicht in Kontakt. Allenfalls kommt man mit den kleineren, etwa Handballen großen Gründungsnestern (Primärnest) in Kontakt, die auch schon einmal in Schuppen oder Sträuchern anzutreffen sind. Auf den ersten Anblick sind die Asiatischen Gelbfuß Hornissen insgesamt etwas kleiner und deutlich dunkel-schwarz gefärbt.  Die heimische Hornisse fällt hingegen mit ihrem gelb-schwarz gemusterten Hinterleib auf.

Sekundärnester Größe bis ø 100cm, 4 – 10 Waben bevorzugt freihängend.

Volksgröße 1.000 – 2.000 Tiere, die Larven werden mit Insekten bevorzugt Honigbienen gefüttert. Sie sind nur tagaktiv, besondere Flugfähigkeiten, steht in der Luft und kann rückwärts fliegen.

Zu den Bildern: Bienenstände im Winter. Wenn es kalt wird, halten die Bienen Winterruhe. Sie sitzen in der Wintertraube