Die Schlitzerländer Imker treffen sich am Donnerstag, den 7. Dezember
um 19.30. Uhr im Lindenkrug in Sandlofs zu ihrem monatlichen Stammtisch.
Gäste sind willkommen. Auf ein Zahlreiches Erscheinen freut sich der Vorstand.
Thema: Asiatische Hornisse und Bienengesundheit im Dezember
Am 7. Dezember wird der Gedenktag, des heiligen Ambrosius, er ist auch der Schutzpatron der Imker, in der katholischen orthodoxen Kirche gefeiert. Die Verehrung des Heiligen als Schutzpatron der Imker resultiert aus einer Überlieferung, der zufolge sich in der Kindheit des Heiligen ein Bienenschwarm auf seinem Gesicht niedergelassen haben soll. Die Bienen seien in seinen Mund gekrochen und hätten ihn mit Honig genährt. Der Gedenktag des heiligen Ambrosius am 7. Dezember ist daher auch internationaler Tag des Honigs. Bienen werden wegen ihres, seit jeher wertvollen Honigs und wegen des Wachses, des über Jahrhunderte einzigen Materials für die Kerzenherstellung, geehrt und gelten sowohl als Christussymbol wie als Symbol des Fleißes.
Bienengesundheit im Dezember
Jetzt heißt es den richtigen Zeitpunkt abzupassen, um die letzten Maßnahmen für eine sichere Überwinterung vorzunehmen. Generell gilt: Für Bienenvölker, welche aus vielen Bienen bestehen, und mit jungen Königinnen ausgestattet sind, sowie mit ausreichend Futter versorgt wurden, bestehen gute Voraussetzungen. Zusätzlich muss die Anzahl an Varroa-Milben und die damit einhergehende Virenbelastung gering sein. Bringen die Bienenvölker dieses Gesamtpaket mit, dann ist die Überwinterung für sie normalerweise kein Problem. Dabei ist auch eine lange Winterruhe anzustreben. Der richtige Zeitpunkt für die Winterbehandlung liegt an der Witterung und dass die Bienenvölker Brut frei sind. Wichtig ist, dass man ab November oder Dezember die ersten Nächte mit Frost im Blick behält. Frühstens 3 Wochen später ergibt sich dann die Möglichkeit zur Applikation mit Oxalsäure. Verwendet wird nur eine 3,5 –prozentige Oxalsäure Dihydrat-Lösung mit dem Hinweis „ad us. vet“. Auch am Behandlungstag selbst sollte es kalt sein (0 – 5° C). Die Behandlung kann dann früh am Morgen erfolgen. Je kälter die Nacht, desto enger sitzen die Bienen. Je enger die Bienen sitzen, desto höher ist die Effektivität der Behandlung. Wichtig alle Behandlungen der Bienenvölker sind im Bestandsbuch einzutragen!
Die Asiatische Hornisse breitet sich weiter in Deutschland aus. Die aus Südostasien stammende Hornisse, die man wegen ihrer markanten gelben Füße „Asiatische Gelbfuß Hornisse“ nennt, breitet sich seit ihrem Erstnachweis in Südwestfrankreich im Jahre 2004 weiter in Europa aus. In Deutschland angekommen und erstmals 2014 in der baden-württembergischen Stadt Waghäusel entdeckt, findet man sie inzwischen auch in weiteren Bundesländern. In Südhessen befinden sich etliche Kolonien und auch in Schlüchtern wurden welche entdeckt. Grundlos werden Menschen nicht angegriffen, sie stechen allenfalls zur Verteidigung ihres Nestes. Deshalb sollte eine Distanz von mehreren Metern zum Nest eingehalten und dies nicht erschüttert werden. Da die Asiatische Gelbfuß Hornisse ihre Sekundär- beziehungsweise Hauptnester bevorzugt sehr hoch versteckt im Astwerk von großen Bäumen anlegt, kommt man damit eher nicht in Kontakt. Allenfalls kommt man mit den kleineren, etwa Handballen großen Gründungsnestern (Primärnest) in Kontakt, die auch schon einmal in Schuppen oder Sträuchern anzutreffen sind. Auf den ersten Anblick sind die Asiatischen Gelbfuß Hornissen insgesamt etwas kleiner und deutlich dunkel-schwarz gefärbt. Die heimische Hornisse fällt hingegen mit ihrem gelb-schwarz gemusterten Hinterleib auf.
Sekundärnester Größe bis ø 100cm, 4 – 10 Waben bevorzugt freihängend.
Volksgröße 1.000 – 2.000 Tiere, die Larven werden mit Insekten bevorzugt Honigbienen gefüttert. Sie sind nur tagaktiv, besondere Flugfähigkeiten, steht in der Luft und kann rückwärts fliegen.
Zu den Bildern: Bienenstände im Winter. Wenn es kalt wird, halten die Bienen Winterruhe. Sie sitzen in der Wintertraube