Monatstreffen am 01.02.2024 19:30Uhr Gaststätte Lindenkrug in Sandlofs

Im Februar ist es noch ruhig

Die Schlitzerländer Imker treffen sich am Donnerstag, den 1. Februar um 19.30 Uhr im
Lindenkrug in Sandlofs, zu ihrem monatlichen Stammtisch.
Gäste sind immer willkommen.
Auf ein Zahlreiches Erscheinen freut sich der Vorstand.


Thema: Winterarbeiten in der Imkerei
Mit sehr kalten Tagen und entsprechendem Schneefall ist noch zu rechnen. Doch gegen Ende des Monats zeigt sich oft, dass der Winter zu Ende geht. Die Tage werden länger, die Sonne scheint kräftiger. Zunehmende Tageslänge und Wärme sind für viele Tiere und Pflanzen Anlass, das der Jahreszeit entsprechende zu tun. Die Knospen der Bäume und Sträucher beginnen zu schwellen und die ersten Zugvögel kehren zurück.

Im Bienenvolk regt sich etwas. Das Brutgeschäft hat in der Regel begonnen. Die Temperatur im Kern der Bienentraube beträgt nun 34°C. Zu Beginn wird noch ein kleines Brutnest angelegt. Jedoch wird dieses bei milder Witterung schnell größer. An den ersten milden Tagen findet der sogenannte Reinigungsflug statt. Dabei entleeren die Bienen ihre prall gefüllte Kotblase. Bei milder Witterung werden die ersten Frühjahrsblüher wie Haselnuss und Erlen beflogen und Pollen eingetragen. Zeigt sich der Februar bereits frühlingshaft warm, dehnen die Völker ihre Brutflächen stark aus. Bei erneutem Witterungsrückschlag haben die Völker dann Schwierigkeiten, im Brutnestbereich die optimale Temperatur zu erzeugen. Starke Völker tun sich in solchen Situationen leichter als schwache. Durch die beginnende Bruttätigkeit wird zur Verwertung der Pollenvorräte auch Wasser benötigt. Deshalb sieht man schon an den ersten Flugtagen Bienen, die Wasser eintragen. Mit zunehmender Brutaktivität wird auch mehr Futter für die Larven gebraucht. Um dieses mit den Futtersaftdrüsen produzieren zu können, brauchen die Arbeiterinnen Wasser. Zum Wasserholen fliegen die Bienen auch unter 10° C.

Kontrollen am Bienenstand. Sitzen die Mäusegitter noch fest, liegt die Abdeckung noch richtig auf oder gibt es irgendwelche andere Schäden am Bienenstand? Regelmäßige Kontrollen geben Sicherheit. Herrscht bereits im Februar milde Witterung und Bienenflug, kann man das Verhalten am Flugloch beobachten. Völker, die ein verdächtiges Verhalten zeigen, können dann kurz kontrolliert werden. Weisellose Völker
können mit anderen noch vereinigt werden. Man muss aber unbedingt darauf achten, dass die Völker gesund sind. Mit Beginn der Brut steigt auch der Futterverbrauch stark an. Gegen Ende des Winters kann ein ungünstiger Witterungsverlauf wie „Kälteeinbruch nach frühem Frühlingserwachen“ den Futterverbrauch eines starken Volkes auf einige hundert Gramm täglich und in der Woche auf über 2 Kg anwachsen lassen. Dann kann schnell Futternot eintreten.

2 Bauernregeln zum Februar:
Wenn´s zur Lichtmess (2. Februar) stürmt und schneit, ist der Frühling nicht mehr weit.
Im Februar viel Schnee und Eis, macht den Sommer heiß.
Schauen wir mal, ob es stimmt.

Bei Sonnenschein und Temperaturen um die 12°C, fliegen die Bienen aus, um die Kotblase zu leeren oder
auch Pollen zu sammeln. Wasserholer fliegen auch unter 10°C aus. Daher sollte Wasser in der Nähe sein,
damit die Bienen nicht zu sehr auskühlen.

54. Hessischer Imkertag 2024 in Schlüchtern

Am Sonntag, den 17.März 2024, findet der 54. Hessische Imkertag in der Stadthalle Schlüchtern (Schlossstraße 13, 36381 Schlüchtern) statt. Schirmherr wird Herr Bürgermeister Matthias Möller sein.

Nach der Eröffnung werden wir unsere Honigkönigin Kathrin Dippel verabschieden und unsere neue Majestät Katharina Sperzel krönen. Der festliche Akt wird durch eine Biedermeier
Gruppe optisch und eine Pianistin musikalisch begleitet.
Ein Festvortrag und die Grußworte der Ehrengäste schließen den Vormittag ab.

Am Nachmittag wird der hessische Züchterpreis durch unseren Obmann Zuchtwesen, Wolfgang Scheele verliehen und einige verdiente Imker durch den Vorsitzenden Olover Lenz geehrt.
Zwei weitere Fachvorträge runden das Programm am Nachmittag ab.

Ein Morgen-Imbiss steht ab 9:00 Uhr bereit und für Mittagessen, Kaffee und Kuchen ist gesorgt.

Eine Verkaufsausstellung von Imkereibedarf bildet das Rahmenprogramm und kann jederzeit besucht werden. Die Liste der Aussteller und der Referenten ist auf der nächsten Seite.

Quelle: https://hessische-imker.de/veranstaltung/54-hessischer-imkertag-2024/

Monatstreffen am 07.12.2023 19:30Uhr Gaststätte Lindenkrug in Sandlofs

Die Schlitzerländer Imker treffen sich am Donnerstag, den 7. Dezember

um 19.30. Uhr im Lindenkrug in Sandlofs zu ihrem monatlichen Stammtisch.

Gäste sind willkommen. Auf ein Zahlreiches Erscheinen freut sich der Vorstand.

Thema: Asiatische Hornisse und Bienengesundheit im Dezember

Am 7. Dezember wird der Gedenktag, des heiligen Ambrosius, er ist auch der Schutzpatron der Imker, in der katholischen orthodoxen Kirche gefeiert. Die Verehrung des Heiligen als Schutzpatron der Imker resultiert aus einer Überlieferung, der zufolge sich in der Kindheit des Heiligen ein Bienenschwarm auf seinem Gesicht niedergelassen haben soll. Die Bienen seien in seinen Mund gekrochen und hätten ihn mit Honig genährt. Der Gedenktag des heiligen Ambrosius am 7. Dezember ist daher auch internationaler Tag des Honigs. Bienen werden wegen ihres, seit jeher wertvollen Honigs und wegen des Wachses, des über Jahrhunderte einzigen Materials für die Kerzenherstellung, geehrt und gelten sowohl als Christussymbol wie als Symbol des Fleißes.

Bienengesundheit im Dezember

Jetzt heißt es den richtigen Zeitpunkt abzupassen, um die letzten Maßnahmen für eine sichere Überwinterung vorzunehmen. Generell gilt: Für Bienenvölker, welche aus vielen Bienen bestehen, und mit jungen Königinnen ausgestattet sind, sowie mit ausreichend Futter versorgt wurden, bestehen gute Voraussetzungen. Zusätzlich muss die Anzahl an Varroa-Milben und die damit einhergehende Virenbelastung gering sein. Bringen die Bienenvölker dieses Gesamtpaket mit, dann ist die Überwinterung für sie normalerweise kein Problem. Dabei ist auch eine lange Winterruhe anzustreben. Der richtige Zeitpunkt für die Winterbehandlung liegt an der Witterung und dass die Bienenvölker Brut frei sind. Wichtig ist, dass man ab November oder Dezember die ersten Nächte mit Frost im Blick behält. Frühstens 3 Wochen später ergibt sich dann die Möglichkeit zur Applikation mit Oxalsäure. Verwendet wird nur eine 3,5 –prozentige Oxalsäure Dihydrat-Lösung mit dem Hinweis „ad us. vet“.  Auch am Behandlungstag selbst sollte es kalt sein (0 – 5° C). Die Behandlung kann dann früh am Morgen erfolgen. Je kälter die Nacht, desto enger sitzen die Bienen. Je enger die Bienen sitzen, desto höher ist die Effektivität der Behandlung.  Wichtig alle Behandlungen der Bienenvölker sind im Bestandsbuch einzutragen!

Die Asiatische Hornisse breitet sich weiter in Deutschland aus. Die aus Südostasien stammende Hornisse, die man wegen ihrer markanten gelben Füße „Asiatische Gelbfuß Hornisse“ nennt, breitet sich seit ihrem Erstnachweis in Südwestfrankreich im Jahre 2004 weiter in Europa aus. In Deutschland angekommen und erstmals 2014 in der baden-württembergischen Stadt Waghäusel entdeckt, findet man sie inzwischen auch in weiteren Bundesländern. In Südhessen befinden sich etliche Kolonien und auch in Schlüchtern wurden welche entdeckt.  Grundlos werden Menschen nicht angegriffen, sie stechen allenfalls zur Verteidigung ihres Nestes. Deshalb sollte eine Distanz von mehreren Metern zum Nest eingehalten und dies nicht erschüttert werden. Da die Asiatische Gelbfuß Hornisse ihre Sekundär- beziehungsweise Hauptnester bevorzugt sehr hoch versteckt im Astwerk von großen Bäumen anlegt, kommt man damit eher nicht in Kontakt. Allenfalls kommt man mit den kleineren, etwa Handballen großen Gründungsnestern (Primärnest) in Kontakt, die auch schon einmal in Schuppen oder Sträuchern anzutreffen sind. Auf den ersten Anblick sind die Asiatischen Gelbfuß Hornissen insgesamt etwas kleiner und deutlich dunkel-schwarz gefärbt.  Die heimische Hornisse fällt hingegen mit ihrem gelb-schwarz gemusterten Hinterleib auf.

Sekundärnester Größe bis ø 100cm, 4 – 10 Waben bevorzugt freihängend.

Volksgröße 1.000 – 2.000 Tiere, die Larven werden mit Insekten bevorzugt Honigbienen gefüttert. Sie sind nur tagaktiv, besondere Flugfähigkeiten, steht in der Luft und kann rückwärts fliegen.

Zu den Bildern: Bienenstände im Winter. Wenn es kalt wird, halten die Bienen Winterruhe. Sie sitzen in der Wintertraube

Monatstreffen am 07.09.2023 19:30Uhr Gaststätte Lindenkrug in Sandlofs

Die Schlitzerländer Imker treffen sich am Donnerstag, den 7. September

um 19.30. Uhr im Lindenkrug in Sandlofs zu ihrem monatlichen Stammtisch.

Gäste sind willkommen. Auf ein Zahlreiches Erscheinen freut sich der Vorstand.

Thema: Imkern im September.

Im September wird es ruhiger an unseren Bienenständen. Das heißt aber nicht, dass wir unsere Bienen vernachlässigen dürfen. Anfang September wird fertig eingefüttert, ab dem 15. September ist Schluss. Die Völker tragen vereinzelt an schönen Tagen noch etwas Nektar ein von Spätblühenden Pflanzen zum Beispiel aus dem Springkraut oder von den Pflanzen die jetzt auf den Blühstreifen am Feldrand angelegt wurden. Diese sind sehr wichtig für die Pollenversorgung der Honig- sowie auch der Wildbienen.

Einige Völker sind allerdings dabei, die das Futter nicht mehr zügig abnehmen. Diese habenmeist noch zu viel Brut und können das Futter erst später einlagern. Um die erforderliche Menge Winterfutter zu ermitteln, muss man das Gewicht aller verwendeten Beutenteile kennen. Als Zuschlag muss man ca. 5 Kg Gewicht für Bienenmasse, Pollen und Wachs dazurechnen. Die Wirtschaftsvölker sollen 20 Kg Winterfutter eingelagert haben, um ausreichend Futtervorrat zu haben, denn das Winterfutter muss bis zum Einsetzen der Frühtracht die Versorgung sichern. Besonderes Augenmerk sollte beim Einfüttern auf Räuberei gelegt werden. Beim Einfüttern sind die Fluglöcher unbedingt zu verkleinern und der Stärke der Völker anzupassen.

Nach dem Füttern Milbenbefall kontrollieren. Wird in einer Woche erhöhter Milbenabfall festgestellt, also mehr als 10 Milben/Woche ist eine Behandlung mit Ameisensäure durchzuführen.

Der Natur merkt man nun an, dass sie sich auf den Herbst vorbereitet. Die Blätter der Bäume und Sträucher beginnen sich zu färben. Das von unseren Bienen bestäubte Obst wird reif zur Ernte.

Spätsommerpflege der Jungvölker. Nachdem wir im August die Spätsommerpflege der Wirtschaftsvölker begonnen haben, sind jetzt im September die Jungvölker an der Reihe. Die Jungvölker sind unsere im Laufe des Sommers gebildeten Ableger. Diese weisen eine andere Volksentwicklung auf als die Altvölker. Die Brut der Altvölker verringert sich ab der Sommersonnenwende. Die Brutentwicklung der Ableger hingegen nimmt ab der Sonnenwende erst richtig Fahrt auf, das berücksichtigen wir bei der Pflege. Vier Wochen nach Bildung der Ableger, also nach erfolgreichem Schlupf und Hochzeitsflug der Königin, wurden sie mit Mittelwandrähmchen erweitert. Bisher wurden die Ableger, falls erforderlich, nur mit kleinen Futterportionen gefüttert. Große Futtergaben würden den Platz zum Brüten nehmen. Jetzt im September sind die Jungvölker auf Varraobefall zu kontrollieren und wenn erforderlich zu Behandeln. Insgesamt benötigen die Jungvölker 15 Kg Winterfutter. Diese Menge gilt für eine Überwinterung auf einer Zarge mit 10 Zanderrähmchen. Die Fütterung erfolgt in 3- 4 Portionen in einer aufgesetzten Leerzarge.

Erst in der zweiten Septemberhälfte wird der Großteil der Jungvölker mit Ameisensäure behandelt. Dosierungsempfehlung laut Dr. Pia Aumeier 70ml der 60-prozentigen Ameisensäure sollen in 3 Tagen verdunsten. Nach der Auffütterung ist jetzt die Brut durch einen Futterkranz vor der Ameisensäure geschützt. Anschließend wird eventuell noch nötiges Futter gegeben, bis die Völker ihr Sollgewicht von 15Kg Futter erreicht haben.

Kontrollieren kann man das mit einer Kofferwaage. Völker in der Hohenheimer Einfachbeute aus Weymouthskiefern Holz, eine Zarge mit 10 Waben und Blechdeckel wiegen dann ungefähr 28Kg. Da man eher nicht die Möglichkeit hat, die gesamte Beute anzuheben, um den Wert festzustellen, hebe wir die Beute nur auf der Rückseite mit der Kofferwaage an. Dann sollte die Waage also die Hälfte also ungefähr 14 Kg anzeigen. Wabenhygiene Altwaben einschmelzen. Im September gibt es schon kühlere Tage ohne Bienenflug. Um der Wachsmotte zuvorzukommen, nutzen wir diese, um die Altwaben aus der Wabenhygiene einzuschmelzen. Bei wärmeren Tagen würden wir bei diesem Vorgang im Freien ansonsten von Bienen umschwärmt, die den Vorgang bzw. den dabei ausgedünsteten Honigduft meilenweit riechen können.

Schriftführer

Helmut Lips

Monatstreffen am 03.08.2023 19:30Uhr Gaststätte Lindenkrug in Sandlofs

Der Schlitzerländer Bienenzüchter Verein lädt alle Imkerinnen und Imker zum monatlichen Stammtisch herzlich ein. Gäste sind willkommen.

Thema: Bienen Fit für den Winter

Im Spätsommer geht es vorrangig darum, die Bienenvölker winterfit zu machen. Die Arbeiten im August ist die Behandlung der Völker gegen die Varroamilbe mit Ameisensäure, wenn keine Biotechnische Maßnahmen durchgeführt wurden, erforderlich. Ebenso erfolgt jetzt die Auffütterung der Völker. Um im Winter versorgt zu sein, tragen Honigbienen Nektar ein und legen große Honigvorräte an. Wenn man diesen Honig erntet, muss man den Bienen einen vollwertigen Ersatz liefern.

Die meisten Imker bieten den Bienen Zuckerwasser als Ersatz an. Dieses ist dem Honig vom Energiegehalt her gleichwertig, aber in seiner Zusammensetzung doch sehr einseitig. Besser ist es, wenn das Winterfutter auch einen Anteil Honig enthält. Futtersirupe verwenden viele Imker, wenn die Einfütterung schnell gehen und die Bienen wenig belasten soll.


Die jungen Ableger aus dem Juli stehen unter meiner besonderen Beobachtung. Nur wenn sie ab Anfang August weiselrichtig sind, haben sie eine Chance, zu überwinterungsfähigen Einheiten heranzuwachsen. Manche Völker weiseln im August still um, auch das bedarf besonderer Aufmerksamkeit. Immer wieder kommt es vor, dass eine oder 2 Nachschaffungszellen in einigen Völker gepflegt werden. Das ist ein eindeutiges Zeichen, dass bei den Altweiseln das Sperma in Kürze zu Ende gehen wird oder die Königin anderweitig geschädigt ist. In diesem Fall werden sowohl die alte als auch eine junge Königin nebeneinander geduldet, und zwar so lange, bis die junge Königin in Eilage geht. Stille Umweiselungen im August sind leider immer sehr unsicher, weil es kaum noch reife Drohnen für die Begattung gibt. Erkennt der Imker diesen Zustand nicht, kann das für das Volk das Ende sein. Deshalb immer wachsam die Völker im Auge behalten. Im August ist für die Völker kaum noch mit einer nennenswerten Nektarversorgung zu rechnen. Jeder Imker sollte in seiner Umgebung versuchen, das Pollenangebot zu verbessern.

Durch die rechtzeitige Aussaat von Phacelia und die Anpflanzung von Schneebeeren lässt sich die Pollenversorgung über eine größere Zeitspanne sicherstellen. Die Größe des Brutnestes wird in erheblichem Maße von der Pollenversorgung und vom Futterstand im Bienenvolk bestimmt. Anfang August sollte ein Bienenvolk mindestens ein Drittel seines Wintervorrates besitzen, deshalb erhalten die Völker zu diesem Zeitpunkt eine weitere Futtergabe. Sie wird durch die reichlich vorhandenen Bienen zügig aufgenommen und kurbelt die Brut weiter an. Denn ab August wird der Grundstock für die langlebigen
Winterbienen gelegt.

Monatstreffen am 06.07.2023 19:30Uhr Gaststätte Lindenkrug in Sandlofs

Der Schlitzerländer Bienenzüchter Verein lädt alle Imkerinnen und Imker zum monatlichen Stammtisch herzlich ein. Gäste sind willkommen.


Als Thema wollen wir die Verschiedenen Biotechnischen Varroabekämpfungs Maßnahmen besprechen. Jetzt muss umgehend eine Befalls Kontrolle durchgeführt werden, um den Befall der Völker zu kennen. Jetzt ist es wichtig die Völker stark und gesund auf den Winter
vorzubereiten.

Imkermeister Karl Pfefferle hat einen Leitsatz geschrieben. „um der Jahresmitte rüstet der Bien den Winterschlitten“. Jetzt im Juli steht die letzte Honigernte an und die Spätsommerpflege der Völker beginnt. Die Ableger müssen weiterhin durch Füttern und eine gute Pollenversorgung gefördert werden, damit sie für die Einwinterung min. 8 Waben besetzen. Die Pollenversorgung im Herbst ist sehr wichtig für die Fett- und Eiweißbildung der Winterbienen.

Die vorhandenen Pollenwaben sollen im Brutnest verbleiben, sondern sorgen wir auch, dass frischer Pollen von außen hereinkommt. Weiselrichtige Völker mit guten Königinnen beginnen bald ihre Drohnen abzutreiben, daher ist es die letzte Gelegenheit noch Königinnen zu ziehen.

Bild 1: Bienenköniginn mit Hofstaat. Es handelt sich um eine Carnica Königin.

Bild 2: Schutzhäuschen für 2 Einwabenkästchen (Bekattungskästchen) für Königinnen, um die Königinnen zur gezielten Paarung,

           auf einer Belegstelle aufzustellen. Auf einer Belegstelle stehen Drohnenvölker (Vatervölker) einer gekörten Carnica-Reinzuchtkönigin.

Monatstreffen am 01.06.2023 19:30Uhr Gaststätte Lindenkrug in Sandlofs

Die Schlitzerländer Imker treffen sich am Donnerstag, den 1. Juni 2023 um 19.30 Uhr, im Lindenkrug in Sandlofs zu ihrem monatlichen Stammtisch.

Thema: Honigernte und Ableger pflegen


Der Juni ist der der Monat, in dem in der Regel die erste Honigernte die Frühtracht erfolgt. In der Regel wird diese Frühtracht von einem hohen Rapsanteil dominiert und begleitet von einem Anteil an Obstblüte und Ahorn. Mancherorts wird auch eine Ernte der Löwenzahntracht möglich sein. Ein gleichzeitiges Aufblühen verschiedener Haupttrachten, ist keine Seltenheit mehr und eine Ernte von Sortenhonigen wird immer schwieriger.

Wie entsteht Honig? Die Sammelbienen nehmen Nektar mit dem Rüssel auf und leiten ihn weiter in ihre Honigblase. Im Bienenstock wird das frisch gesammelte Gut über eine lange Futterkette von den Bienen weitergegeben und es wird Wasser entzogen. Anschließend wird der noch unreife Honig in den Zellen eingelagert und über Fächeln der Stockbienen wird im Wasser entzogen. Dabei wird der Zellinhalt immer wieder aufgenommen und in eine andere Zelle umgelagert. Die Honigzellen werden so weiter aufgefüllt und der Honig eingedickt, bis er mit einem Wachsdeckel verschlossen wird. Honig, der im Einheitsglas des Imkerbundes vermarktet wird, muss unter 18% Wassergehalt
liegen, sonst ist er nicht Verkehrsfähig.

Zum Bild: Frisch ausgebaute Honigwabe, mit Beginn der Verdeckelung.  Helmut Lips

Schriftführer
Helmut Lips

Monatstreffen am 04.05.2023 19:30Uhr Gaststätte Lindenkrug in Sandlofs

Imkerstammtisch Schwarmgefahr im Mai


Die Schlitzerländer Imker treffen sich am Donnerstag, den 4. Mai 2023 um 19.30 Uhr,
im Lindenkrug in Sandlofs zu ihrem monatlichen Stammtisch.
Als Thema wollen wir über die Entwicklung und Erweiterung der Völker, sowie Schwarmverhinderung sprechen.

Gäste sind gerne willkommen.


Nach dem kalten und regenreichen April hoffen die Imker und die Bienen auf gutes Bienenwetter, um den
Frühtrachthonig einzutragen. Im April gab es nur 6 Tage, an denen die Bienen mehr Nektar eintragen konnten, wie sie für sich selbst verbrauchten. In dem Wonnemonat Mai gibt es viel zu tun, Ableger bilden, Wabenwerk erneuern und Schwarmvorsorge nicht vergessen. Jetzt haben die Bienenvölker die meiste Energie im Jahr und sie wollen sich vermehren. Vorsicht Schwarmgefahr. In der aufstrebenden Phase des Bienenvolkes sollte im Mai überall ausreichend Tracht vorhanden sein, sodass die Bienen aus dem Vollen schöpfen können.
Jeden Tag schlüpfen ca. 2.000 Jungbienen, da kann es in der Beute schnell zu eng werden. Nun droht auch Schwarmgefahr. Ein auf sich gestellter Schwarm hat kaum Überlebenschancen. Deshalb muss frühzeitig die Entwicklung des Volkes gelenkt werden.

Über eine rege Beteiligung würden wir uns sehr freuen.

Der Vorstand

Bilder, ein Kirschbaum in voller Blüte

Ein starkes Volk ist fit für die Bienensaison

Monatstreffen am 13.04.2023 19:30Uhr Gaststätte Lindenkrug in Sandlofs

Die Schlitzerländer Imker treffen sich am Donnerstag, den 13. April 2023 um 19.30 Uhr,

im Lindenkrug in Sandlofs zu ihrem monatlichen Stammtisch.

Als Thema wollen wir über die Erweiterung der Völker, Ablegerbildung und Schwarmverhinderung

sprechen. Gäste sind natürlich gerne willkommen, wenn Interesse besteht, haben wir noch einen weiteren Punkt vorgesehen zum Thema wie fange ich mit Bienen an und ernte eigenen Honig.

Im April geht es richtig los in den Bienenvölkern- vorausgesetzt Wetter und Trachtangebot machen mit. Die Frühjahrsentwicklung unserer Pflanzen verläuft rasant und hat sich in den letzten Jahrzehnten immer mehr auf einen kurzen Blühzeitraum komprimiert.

Verschiedene Obstbäume, Schlehen, Johannisbeeren, Ahorn und viele weitere Pflanzenbieten im April ein üppiges Angebot an Pollen und Nektar.

Bei typischem Aprilwetter mit Regen, Schnee und Hagel können in ungünstigen Jahren die Bienen die Tracht nicht ausnutzen. Pflanzen können durch Wärme ihre Entwicklung beschleunigen.

Bienen brauchen jedoch für ihre Entwicklung Zeit und so kann es passieren, dass nicht genügend Sammelbienen zur Verfügung stehen. Ein ausgeglichenes Frühjahr mit gemäßigten Temperaturen würde Bienen und Blüten entgegenkommen.

Jedoch können wir das nicht beeinflussen.

Vor den Fluglöchern sieht man jetzt bei Sonnenschein Jungbienen, die sich einfliegen.

Die Trachtbienen schleppen Pollen und den ersten Nektar nach Hause.

Ein guter Polleneintrag befördert eine zügige Entwicklung der Völker im April.

Dabei erleichtert ein blühendes Umfeld das Sammeln und ist ausschlaggebend für die Größe der Brutfläche und die Entwicklung der Futtersaftdrüsen der frisch geschlüpften Jungbienen, die in wenigen Tagen zu Ammenbienen werden.

Ist bei entsprechender Wärme mit Volltracht zu rechnen, setze ich die mit unbebrüteten Waben und Mittelwänden bestückten Honigräume auf. Der Zeitpunkt ist mit Beginn der Kirschblüte optimal.

Über eine rege Beteiligung würden wir uns sehr freuen.

Der Vorstand

Bilder:  Wildbienenhotel im Bienenmuseum in Weimar und Mittelwand Gießanlage zum Umarbeiten von eigenem Bienenwachs zu Mittelwänden.

Jahreshauptversammlung der Schlitzerländer Imker am 24.03.2023

Jahreshauptversammlung der Schlitzerländer Imker.

Unsere diesjährige Mitgliederversammlung findet am Freitag, 24. März um 19.30 Uhr im DGH Sandlofs statt.

Die Tagesordnung liegt in der Versammlung aus.

Alle Mitglieder sind herzlich eingeladen, an der Jahreshauptversammlung teilzunehmen.

Über eine rege Beteiligung würden wir uns sehr freuen.

Der Vorstand

Schriftführer Helmut Lips